EIN GUTES LEBEN
Was ist ein gutes Leben?
Schon die alten Philosophen geben uns Weisheiten an die Hand, wie wir ein gelingendes Leben erreichen.
Nach den Erkenntnissen der großen Denker der Antike geht es darum, die Persönlichkeit zu entwickeln, ungünstige Gewohnheiten zu überwinden und uns von leiderzeugenden Gefühlen zu befreien.
Der Umgang mit uns Selbst, unseren Mitmenschen und mit dem Leben inclusive all seinen Herausforderungen, möge erlernt werden.
Es gilt sich anzufreunden mit der Vergänglichkeit des Lebens, zu verstehen, dass das immerwährende „Sterben und Werden“ ein natürlicher Vorgang ist.
Wir können an der Natur, den Jahreszeiten, den Tieren, ja dem ganzen Universum diesen fortwährenden Prozess des Vergehens und Werdens beobachten und die entscheidende Erkenntnis gewinnen, dass Alles kommt und geht , schöne und weniger schöne Tage , unbändige Freude und leidvolle Ereignisse…..wir können wachsen und im Fluss bleiben oder daran zerbrechen.
Wir dürfen uns an den großen Vorbildern und Meistern orientieren, von Ihnen lernen und immer mehr zu unserer inneren Wahrheit vordringen.
Was hilft uns dabei?
Eigenschaften zu kultivieren, wie Heiterkeit, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Achtsamkeit, Authentizität, Mut zur Ehrlichkeit und besonders Selbsterkenntnis, bilden wichtige Bausteine.
Unsere weisen Denker des Altertums raten uns, oben genannte Tugenden zu entwickeln und Gefühle, die Leid erschaffen, hinter uns zu lassen.
Was tun wir also, wenn Gefühle wie Ärger, Zorn, Sorgen, Unruhe, Zerrissenheit, Habsucht, Neid, Eifersucht oder Überheblichkeit auftauchen?
Nehmen wir das Bespiel Ärger heraus: Wir ERKENNEN , dass gewaltiger Unmut in uns aufsteigt , uns überhaupt nicht gut tut und die Situation in keinster Weise verbessert.
Sollte jetzt zu allem Überfluss noch unser Gedankenkarussell anspringen, um schließlich noch mehr Adrenalin auszuschütten um uns so den ganzen Tag zu verderben…na bravo!
Jetzt können wir ein entschiedenes STOPP setzen und uns entscheiden, den Ärger fallen zu lassen, hilfreich ist hier in die Gegenwart, ins Körperempfinden zu kommen, zu atmen oder uns darauf zu konzentrieren was wir gerade hören, sehen oder riechen:
Wir hören beispielweise…das Knattern eines Mofas, Vogelgezwitscher oder Kirchenglocken
Und wir sehen z.B… eine Straßenlaterne, einen Baum, ein rotes Auto.
Und wir riechen eventuell…. den Geruch von Rauch, Apfelkuchen oder gebratenem Hühnchen aus dem Imbissstand gegenüber…….
Während wir auf unsere Wahrnehmung achten uns voll und ganz auf unsere Sinne konzentrieren, werden wir ruhiger und klarer……….. und jetzt entsteht ein Spielraum …., wir sind in der Lage unseren Blick dem“ HIER und Jetzt“ zuzuwenden, wir gewinnen Abstand zu unserem Ärger…..jetzt sind wir in der Lage frei zu entscheiden, wie wir weiter vorgehen möchten. Wir können jetzt angemessen reagieren, ein Gespräch suchen, fremden Rat einholen, oder auch die Sache vergessen, um uns angenehmen Dingen zuzuwenden. Es kann eine wunderschöne Tasse Tee, unser Lieblingslied oder ein Spaziergang durch den Park sein, was unser Herz jetzt erfreut.
Dies bedarf der täglichen Übung, es wird manchmal gelingen ein ungutes Gefühl zu verabschieden und ein anderes Mal wird es vielleicht nicht klappen, wir haften dann zu sehr an unserem gebeutelten Ego. Doch selbst dieses Erkennen der unnötigen Anhaftung ist bereits wieder ein Schritt auf unserem Weg 🙂
Es ist ein Prozess, unsere Gewohnheiten zu verändern, schon Seneca sagte: „Um richtig leben zu lernen, braucht es das ganze Leben.“
Mit Entschlossenheit und Beharrlichkeit können wir ungünstige Verhaltensweisen transformieren, einen ganzen Haufen Müll über Bord werfen, blockierende Muster und Prägungen loslassen und ein gutes Leben führen.
Die Weisheitslehren umzusetzen ist keine leichte Übung, aber lohnenswert. Ich selbst bin schon lange auf dem Weg, habe vieles ausprobiert und ich bleibe weiter dran, weil es mein Leben bereichert, mir zunehmend mehr heitere Gelassenheit und Zufriedenheit beschert.
Also, falls Ihr meine Unterstützung braucht, ich bin gerne für Euch da.